Logenstempel
Hermann zum Lande der Berge
Logen-Bijou
Die kleinste organisatorische Einheit innerhalb der Freimaurerei ist die Loge. Sie regelt ihre Angelegenheiten selbständig und unabhängig im Rahmen einer übergeordneten freimaurerischen Ordnung.
Die Mitglieder – Brüder genannt – wählen seit alters her ihren Vorstand. Den Vorsitzenden des Vorstandes nennen wir Meister vom Stuhl der Loge.
Die Freimaurerloge „Hermann zum Lande der Berge” stellt eine Vereinigung im Sinne des deutschen Vereinsrechtes dar und ist in ein Vereinsregister beim Regierungspräsidenten in Düsseldorf eingetragen.
Die Loge Hermann zum Lande der Berge gehört zur Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland (GL A.F.u.A.M. von Deutschland).
Vertreter aller zu einer Großloge gehörenden Logen, wählen den Vorsitzenden der Großloge, den Großmeister. Die Großloge A.F.u.A.M. von Deutschland bildet zusammen mit anderen in Deutschland arbeitenden Großlogen die Vereinigten Großlogen von Deutschland, Bruderschaft der Freimaurer (VGLvD), die von der englischen Großloge United Grandlodge of England (UGL) anerkannt wird und damit zum weltweiten Verbund der Freimaurerei gehört.
Die Freimaurerei breitete sich sehr schnell von England ausgehend auf dem europäischen Kontinent und in den englischen Kolonien aus. Ihre Ausbreitung war nicht immer frei von Anfeindungen und heftigen Auseinandersetzungen. So war – und ist noch heute – die Freimaurerei in totalitären Staaten unerwünscht bis strikt verboten.
Im Dezember 1737 gründeten Hamburger Freimaurer die erste urkundlich belegte Loge auf deutschem Boden. Brüder dieser Loge machten im August 1738 den damaligen preußischen Kronprinzen und späteren König Friedrich den Großen zum Freimaurer.
Im Tal der Wupper, in den damals noch selbständigen Städten und Gemeinden von Elberfeld, Barmen, Ronsdorf, Beyenburg (damals zu Lüttringhausen gehörend), Vohwinkel und Cronenberg wohnten um 1810 mehrere Freimaurer, die auf Handelsreisen mit der Freimaurerei in Berührung gekommen waren und verschiedenen Logen in Preußen bzw. im Rheinland und in den Niederlanden angehörten.
1812 schlossen sich 23 Freimaurer zu einem öffentlichen Leseverein, dem „Museum” zusammen und gründeten am 09.04.1815 in Elberfeld die Freimaurerloge Hermann zum Lande der Berge.
Kurz nach der Gründung hatte die Loge bereits 89 Brüder.
Es blieb für viele Jahre bei der engen personellen und wirtschaftlichen Verbindung zwischen „Museum” und Loge.
1834 entstand aus dem „Museum” die Gesellschaft „Kasino”, nach der noch heute eine Straße in Wuppertal benannt ist. Zum Jahresbeginn 1858 brannte das Gebäude vollständig aus. Die Loge „Hermann zum Lande der Berge” errichtete auf dem Gelände ein eigenes Logenhaus und bezog es 1861.
Im April 1866 gründeten 29 Freimaurer die Loge „Lessing” in Barmen, der Nachbarstadt von Elberfeld. Unter den Gründungsmitgliedern waren viele Brüder der Loge „Hermann zum Lande der Berge”. Beide Logen blieben sich in der Zukunft freundschaftlich verbunden.
1885 wurde das Logenhaus in der Kasinostraße (heute Kolpingstraße) grundlegend renoviert und erhielt 1890 eine gegliederte Fassade. In diesem Haus residierte die Loge bis zu ihrer gewaltsamen Auflösung durch die Nationalsozialisten im Jahre 1935. Im Luftangriff auf Elberfeld im Juni 1943 ging das Gebäude in Flammen auf.
Während des III. Reiches kam das freimaurerische Leben völlig zum Erliegen. Die Brüder mussten sich auf private Kontakte beschränken.
Nach dem II. Weltkrieg fanden sich 16 Brüder der Logen „Hermann zum Lande der Berge” und „Lessing” zusammen und konnten 1947 die Loge „Hermann zum Lande der Berge” wieder beleben. Die Loge „Lessing” wurde als Deputationsloge für ruhend erklärt.
1955 gelang es, vorhandene Räume der Barmer Gesellschaft „Union” in der Friedrich-Engels-Allee für die Bedürfnisse der Loge umzubauen und einen langfristigen Mietvertrag abzuschließen. In diesen Räumen feierte die Loge 1965 das 150. Stiftungsfest.
Nach Auslaufen des Mietvertrages baute die Loge im Haus der Loge „Zur Bruderkette im Wuppertal” leerstehende Räume nach ihren Vorstellungen um.
Bis zum September 2015 war das „Logenhaus” in der Friedrich-Engels-Allee 165 das gemeinsame Domizil der vier in Wuppertal bestehenden Logen.
Seit September 2015 sind die Logen „Hermann zum Lande der Berge” und die Deputationsloge „Lessing” in den traditionsreichen Räume der Gesellschaft Concordia.
Zu unseren Brüdern zählen:
Johann Gerhard Siebel *8.5.1784; † 8.10.1831
Heinrich Kamp *8.11.1786; † 16.2.1853
Christian Heyden *1803; † 4.11.1869
Johann Carl Fuhlrott *31.12.1803; † 17.10.1877
Schon 1819 bezog die Loge das erste Elberfelder Logenhaus an der Kasinostraße, das gemeinsam mit dem Verein „Museum” errichtet worden war.
Logenhaus 1861
Kasinostraße
Logenhaus
Friedrich-Engels-Allee 165
Logenhaus ab September 2015
Werth 48
Johann Gerhard Siebel
* 8. Mai 1784 in Elberfeld;
† 8. Oktober 1831 in Baden-Baden
Erster Meister vom Stuhl der Freimaurerloge „Hermann zum Lande der Berge”
Lessing formulierte in seiner Schrift „Ernst und Falk”:
Freimaurerei ist nichts Willkürliches, nichts Entbehrliches, sondern etwas Notwendiges, das im Wesen der Menschen und in der bürgerlichen Gesellschaft gegründet ist.
Es gibt unzählige Definitionen der Freimaurerei, so dass letztendlich keine als die für alle Zeiten gültige Beschreibung gelten mag.
Dies ist der aktuelle Arbeitsplan unserer Loge.
Datum | Zeit | Veranstaltung |
---|---|---|
Sa, 14.12.2024 | 16:00 | Winterjohannisfest |
Es gibt Vorträge und andere Veranstaltungen, zu denen auch Gäste eingeladen werden können. Schicken Sie uns bitte über das Kontaktformular oder mit einer kurzen E-Mail Ihre Kontaktdaten, damit wir Ihnen eine Einladung zum nächsten Gästeabend schicken können.
Eine Übersicht der kommenden Termine entnehmen Sie bitte dem Arbeitsplan
Wenn Sie Fragen zur Freimaurerei haben, die Sie in einem der von uns genannten Links nicht beantwortet fanden, oder näheren Kontakt zu uns aufnehmen möchten, so nutzen Sie bitte ebenfalls das Kontaktformular, oder senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden Ihnen kurzfristig antworten.
Unter der Vielzahl der Texte, Schriften und Meinungen gibt es nicht nur solche, die einer kritischen Inhaltsüberprüfung standhalten. Es ist viel Spekulatives über die Freimaurerei geschrieben worden, und manche Meinungen gehen zurück auf die unselige Zeit der NS-Ideologie.
Wir haben nebenstehend eine Liste von Links zusammengestellt, die nach unserer Auffassung eine umfassende und objektive Darstellung geben.
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